Al-Quds-Marsch durch Berlin: „Wir sollten das nicht mehr hinnehmen!“

Presseinformation

Am Samstag, dem 9. Juni 2018, findet wieder der sog. „Al-Quds-Marsch“ in Berlin statt. Islamisten aus ganz Deutschland kommen nach Berlin und demonstrieren für die „Rückeroberung“ Jerusalems (arabisch: Al Quds) und die Zerstörung Israels. Der Iran, der den Marsch mitfinanziert, bezeichnete Israel diese Woche als „Krebstumor“ der „entfernt und ausgelöscht“ werden müsse.

Teilnehmer an dem Marsch sind Israel-Hasser, Nazis, rechte und linke Antisemiten, Verschwörungstheoretiker, Vertreter von Terrororganisationen wie Hisbollah, Hamas, PFLP und andere Gruppen.

Dagegen demonstrieren seit vielen Jahren das Berliner „Bündnis gegen den Quds-Marsch“ und andere. Unterstützer und Redner für das Bündnis sind alle Parteien des Abgeordnetenhauses, außer die AfD. Des Weiteren der DGB Berlin-Brandenburg, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, die Kurdische Gemeinde, der Zentralrat der Esiden sowie weitere Organisationen, die sich gegen Antisemitismus, Homophobie und für Solidarität mit Israel engagieren.

13:30 Uhr: Auftaktkundgebung am Nollendorfplatz u.a. mit Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler
14:30 Uhr: Demonstration über Kleist- und Tauentzienstraße u.a. mit Innensenator Andreas Geisel
15:30 Uhr: Abschlusskundgebung Joachimstaler Ecke Lietzenburger Straße, wo der Marsch vorbeigeht

In diesem Jahr wird der Widerstand gegen den Al-Quds-Marsch zwar auch durch einen Beschluss des Abgeordnetenhauses unterstützt, jedoch sieht das Land Berlin sich nicht in der Lage, den Marsch komplett zu verbieten. Die Anmelder seien einfach „haarscharf am Rande des formal Zulässigen“.

Jochen Feilcke, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg, sagt dazu:

„Die Intentionen der Organisatoren des sogenannten Quds-Marsches sind bekannt und eindeutig. Es geht darum Israel zu dämonisieren, zu delegitimieren und auszulöschen. Dazu werden die übelsten Lügen über eine „jüdisch-zionistische Weltverschwörung“ verbreitet, die angeblich auch die weltweite Homosexuellenbewegung steuere. Das ist nicht nur Antisemitismus, sondern auch Volksverhetzung und Verleumdung. Das sollten wir nicht mehr länger hinnehmen. Der Quds-Marsch gehört verboten!“

Sie feiern den Tod – wir feiern das Leben. Am Nollendorfplatz tritt u.a. Dolly Duster auf, während der Demo gibt es israelische Hits und bei der Abschlusskundgebung spielt Sherif Omeri kurdischen HipHop.

Informationen: Andrew Walde, israeltag-berlin@gmx.de, +49 170 2344424

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