27.02., 15.00 Uhr: Kundgebung in Hamburg gegen die EIH mit Podiumsdiskussion

Am 27.2.2011 ruft STOP THE BOMB mit zahlreichen weiteren Organisationen zu einer zweiten Kundgebung für die Schließung der Europäisch-Iranischen Handelsbank (EIH) in Hamburg auf.

Die Kundgebung wird um 15.00 Uhr vor den Geschäftsräumen der EIH in der Depenau 2 in Hamburg stattfinden (Karte).

Anschließend wird es um 17.00 Uhr eine prominent besetzte Podiumsdiskussion mit u.a. Dr. Matthias Küntzel (Publizist und Politikwissenschaftler), Mina Ahadi (exil-iranische Menschenrechtsaktivistin, Sprecherin des Komittee gegen Steinigungen und Hinrichtungen) und Dr. Kazem Moussavi (Green Party of Iran) in den nahegelegenen Räumen des Mahnmal St. Nikolai (Willy-Brandt-Straße 60, Karte) geben.

Von Berlin aus wird ein Reisebus zu Kundgebung und Veranstaltung und wieder nach Berlin fahren. Fahrtkostenbeitrag: 15€ / ermäßigt 10€. Anmeldung mit Name und Telefonnr. bitte unter info-de@stopthebomb.net

Weitere Informationen: http://de.stopthebomb.net/d-iran/eih.html


Aufruf zur Kundgebung am 27.2.: Schließt die iranische Terrorbank in Hamburg!

Die EIH stützt das islamistische Regime und unterläuft die Sanktionen

In Hamburg steht eine der weltweit wichtigsten verbliebenen Stützen des menschenverachtenden und antisemitischen Regimes im Iran: Die Europäisch-Iranische Handelsbank (EIH). Während die internationalen Sanktionen immer größeren Druck auf das islamistische Regime ausüben, wird es ausgerechnet mit Hilfe einer deutschen Bank im Besitz der Islamischen Republik an der Macht gehalten.

Die EIH hat laut US-Behörden Finanzdienstleistungen für das iranische Atomwaffenprogramm getätigt und wird vom iranischen Regime kontrolliert. Trotzdem blockiert Deutschland bisher die Sanktionierung der EIH.

Die EIH ist heute eine der weltweit wichtigsten Lebensadern für die Wirtschaftsbeziehungen der Islamischen Republik. Nicht nur der deutsche Mittelstand tätigt seine beständig wachsenden Iran-Geschäfte über die EIH, auch Unternehmen aus Europa und darüber hinaus nutzen die Bank. So werden seit diesem Jahr viele Milliarden Euro aus dem iranischen Ölexport nach Indien über die EIH in die iranische Staatskasse gespült – monatelang hat sich weltweit keine andere Bank dafür gefunden.

Die Gelder und Güter, die mittels der EIH in den Iran gelangen, stärken das iranische Regime: Sie stärken und ermöglichen den Terror gegen Oppositionelle, Frauen, Homosexuelle, religiöse und ethnische Minderheiten im Iran, die Unterstützung islamistischer Kräfte weltweit sowie den Krieg gegen Israel durch Hamas und Hisbollah.

Gerade wenn in Tunesien, Ägypten und zahlreichen anderen Ländern demokratische Kräfte gegen Diktaturen aufbegehren, ist es wichtig, dem Islamismus und der versuchten Ausbreitung der „islamischen Revolution“ entgegenzutreten. Das iranische Regime gefährdet mit Hilfe seiner Hamburger Bank auch die Freiheitsbewegungen im gesamten Nahen Osten!

Die deutsche Regierung weigert sich noch immer, effektiv gegen die EIH vorzugehen, sie auf die EU-Sanktionsliste zu setzen und zu schließen. Wo ist hier die Ablehnung diktatorischer Regime, wo die „besondere Verantwortung“ für Israel?

Demnächst wird die EU-Sanktionsliste aktualisiert. Wir fordern:

Die iranische Terrorbank in Hamburg muss endlich geschlossen und auf die EU-Sanktionsliste gesetzt werden! Keine Geschäfte mit dem iranischen Regime!

Wir treten ein für: Solidarität mit der iranischen Freiheitsbewegung und den demokratischen und anti-islamistischen Kräften im Nahen Osten!

Ort: Hamburg, Depenau 2 (U Meßberg, Karte)

Zeit: Sonntag, den 27 Februar 2011, 15.00 Uhr

Anschließend wird eine prominente Podiumsdiskussion in den nahegelegenen Räumen des Mahnmal St. Nikolai (Willy-Brandt-Straße 60) stattfinden.

Am 16.02. schreibt uns Michael Spaney von STOP THE BOMB:

Liebe Freunde von STB,

endlich hat die Pressearbeit zur iranischen Terrorbank EIH in Hamburg Auswirkungen.

Merkels Sprecher Seibert musste dazu Stellung nehmen. Diese Bank sollte längst geschlossen sein.

Bitte alle zur Demo am Sonntag, den 27. Februar nach Hamburg kommen. (es geht ein Bus ab Berlin)

Solidarität mit den demonstrierenden Menschen heute auf den Straßen im Iran.
Nachrichten-Ticker
11. Februar 2011, 16:50 Uhr

Die Bundesregierung überwacht Aktivitäten der in Hamburg ansässigen Europäisch-Iranischen Handelsbank (EIH)

Die Bundesregierung überwacht die Aktivitäten der in Hamburg ansässigen Europäisch-Iranischen Handelsbank (EIH). Wie Regierungssprecher Steffen Seibert der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, steht die EIH „unter sehr strenger Kontrolle seitens der deutschen Bankenaufsichtsbehörden“. Nach den im Juli 2010 beschlossenen EU-Sanktionen müssen alle Geldtransfers von oder an eine iranische Person, Organisation oder Einrichtung über 10.000 Euro gemeldet werden. Transfers über 40.000 Euro seien dem Grundsatz nach genehmigungspflichtig. Die Bundesregierung gehe „allen Hinweisen zu proliferationsrelevanten und sanktionsbewehrten Tätigkeiten aktiv nach“, erklärte Seibert.

Share this post