Die Deutschen und der Iran. Eine verhängnisvolle Freundschaft?

Zweifellos haben die israelfeindlichen Tiraden des iranischen Präsidenten Ahmadinejad vor dem Hintergrund der iranischen Bemühungen um die Herstellung der Atombombe einen existenzbedrohenden Charakter für den Staat und die Menschen in Israel. Umstritten hingegen ist, wie die Staatengemeinschaft darauf reagiert.

Deutschland wurde gemeinsam mit den fünf Vetomächten des Sicherheitsrats mit den Iran-Verhandlungen betraut und ist besonders verpflichtet, einem Regime, das den Holocaust leugnet und Israel auslöschen will, entgegenzutreten. Gleichzeitig ist die Bundesrepublik bis heute der mit Abstand wichtigste Handelspartner und der bevorzugte Ansprechpartner der Mullahs im Westen. Die besondere Beziehung zwischen Teheran und Berlin ist historisch bedingt, wie Matthias Küntzel anhand einer Fülle bislang unveröffentlichter Dokumente aus Archiven in Washington und Berlin in seinem Buch „Die Deutschen und der Iran: Geschichte und Gegenwart einer verhängnisvollen Freundschaft“ nachweist.

Chaim Noll und Martin Jehle führten im Oktober 2009 mit Matthias Küntzel ein ausführliches Interview.

Lesen Sie dieses Gespräch im COMPASS – dem Infodienst für christlich-jüdische und deutsch-israelische Tagesthemen – ONLINE-EXTRA Nr. 108, veröffentlicht am 21.1.2010.

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