Neujahrsempfang 2020 der DIG Berlin und Brandenburg

Ralf Wieland, Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses © Wilfried Winzer

Die DIG Berlin und Brandenburg war am 27. Februar 2020 zu Gast im Abgeordnetenhaus Berlin um den Neujahrsempfang 2020 zu feiern.

Ralf Wieland, Präsident des Hauses und Gastgeber, begrüßte und führte in die Veranstaltung ein. Auch DIG-Präsident Uwe Becker addressierte die zahlreichen Gäste. Dabei ging er unter anderem auf die aktuellen besorgniserregenden Entwicklungen unserer Gesellschaft ein:

Uwe Becker, Präsident der DIG © Wilfried Winzer

Wenn wir uns das Gift des Antisemitismus anschauen, dann sähen wir, wie es sich weiter ausbreite, es komme von rechts, in seiner völkischen Variante, von links, als Antizionismus, und er bekommt Nahrung aus Kulturkreisen, wo Kinder damit aufwachsen, Juden zu hassen. Wir müssen für diese unterschiedlichen Varianten unterschiedliche Lösungen finden. Zum sogenannten Al-Quds Tag, der eine jährliche Demonstration in Berlin zeitigt, wurde Uwe Becker dann deutlich: Wenn die Leugnung der Vergangenheit unter Strafe steht, dann sollte der Aufruf zur Wiederholung erst recht unter Strafe stehen. Der unsägliche Al-Quds Marsch auf Berliner Straßen gehöre verboten! In diesem Sinne hoffen wir, das neue Jahr mit frischem Elan zu starten.

Jeremy Issacharoff, Botschafter des Staates Israel in Deutschland © Wilfried Winzer

Auch der Israelische Botschafter Jeremy Issacharoff hielt ein Grußwort und betonte die sehr guten deutsch-israelischen Beziehungen. Die Zusammenarbeit werde auf sehr vielen unterschiedlichen Ebenen immer besser.
 Die aktuellen Entwicklungen, wie der Anschlag in Halle und Hanau, zeigten aber auch, dass Deutschland eine Diskussion darum führe müsse, ob es eine offene Gesellschaft sein und bleiben wolle. Er erinnerte auch an unser verstorbenes Mitglied Andrew Walde, der große Verdienste um die deutsch-israelische Freundschaft habe. Herzlichen Dank Botschafter Issacharoff und an Ralf Wieland für die großartige Gastfreundschaft! – Wir kommen gerne wieder.
Zum anschließenden Get-together gab es dann Musik von Boris Rosenthal, leckeren Wein und Häppchen.

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