Deutsch-Israelische Gesellschaft – Ohne Wenn und Aber für die „Zukunft der Jugend“

Bei der Scheckübergabe: v.l. Tal Gat, Emmanuel Nahshon, Jochen Feilcke und
Jochen Feilcke übergibt den Scheck an den Keren Hayesod, v.l.: Tal Gat, Emmanuel Nahshon, Jochen Feilcke

Auf der Hauptversammlung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft am 5.  September, in Anwesenheit des Gesandten des Staates Israel, Emanuel Nahshon, überreichte Jochen Feilcke, Vorsitzender für Berlin und Potsdam, dem Keren Hayesod einen Scheck über 7000 Euro. Das Geld war während des gut besuchten Rabin-Gedenkkonzerts im November 2010 gesammelt worden.

Jochen Feilcke unterstrich in seiner Rede die entschlossene Haltung und Unterstützung der DIG für den Staat Israel: „Das gilt ohne Wenn und Aber!“ Er freue sich, dass die Spende dem KH-Projekt „Zukunft der Jugend“ zu Gute kommt.

Caspar Schwalbe von der Nachwuchsorganisation erklärte die Ziele der „Junge DIG Berlin/Potsdam“: „Wir wollen unseren Mitgliedern und Interessierten Israel mit seiner Vielfalt, seiner Komplexität und seinem Reichtum näher bringen. Getreu dem Motto: Israel verstehen, Israel erleben, Israel unterstützen.

Im Jahr 5771 (Sept. 2010–Sept. 2011 n.u.Z.) hatten wir eine kleine Themenreihe ,Israels Culture and People‘ aufgelegt. Unterstützt von Keren Hayesod Berlin gewannen wir Kasa Bayisin als Gesprächspartnerin. Die aus Äthiopien stammende Jüdin ist ein Beispiel für die kulturelle Vielfalt in Israel. Die Runde mit Kasa war ein voller Erfolg und brachte nur positive Rückmeldungen. Das lag zum Einen an Kasas ruhiger und bedachter Art in der sie ihre Erfahrungen schilderte, zum Anderen daran, dass Kasa eine andere jüdische Sichtweise auf den Staat Israel und unsere westliche Gesellschaft hat. Ihre frühe Kindheit war von einem ruhigen Leben in einer jüdischen Gemeinschaft in Afrika geprägt. Ihre schwierige Flucht nach Israel machte vor allem der Keren Hayesod möglich. In Israel selbst kam es zu einem Kulturschock und einem kompletten Neuanfang.  Kasa staunte, dass es so viele ‚weiße’ Juden gab, dass Jerusalem weitaus weniger vergoldet war als erträumt und dass trotz unterschiedlicher Feiertage und Riten auch die Ashkenazim echte Juden waren. Kasa war plötzlich im 21. Jahrhundert mit all seinen Errungenschaften und Ablenkungen angekommen.

Heute ist sie von anderen gleichaltrigen Sabre nicht zu unterscheiden: Sie hat den Wehrdienst geleistet, ihr Studium abgeschlossen, einen festen Job und eine Wohnung in der goldenen Stadt Jerusalem.“  KH

Der Originalartikel findet sich im KH-Journal 5772/2/2011, 21. Jahrgang .

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