"Feindbild Israel – Die DDR und der Judenstaat" – Stefan Meining sprach auf Einladung von DIG und KAS in der Akademie der Adenauer-Stiftung

Am 9. Oktober 2008 hatte die DIG Berlin und Potsdam in Kooperation mit der stets gastfreundlichen Konrad Adenauer Stiftung zu einer Veranstaltung mit Dr. Stefan Meining zum Thema Feindbild Israel – Die DDR und der Judenstaat eingeladen. Nach einer thematischen Einführung durch Rita Schorpp, Projektmanagerin der KAS, und einem kurzen Grußwort von Dr. Gesine Palmer im Namen des Vorstands der DIG wurde das Publikum kenntnisreich und differenziert über die Israel-Politik der SED informiert. Rund 90 Gäste fanden an dem Abend in die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Stefan Meining bei seinem Vortrag in der Akademie der Adenauer-Stiftung
Stefan Meining bei seinem Vortrag in der Akademie der Adenauer-Stiftung

Dass die Veranstaltung am ausgehenden jüdischen Versöhnungstag (Yom Kippur) stattfand, war im Vorfeld von einigen Seiten verständlicherweise kritisiert worden, hatte aber thematisch durchaus einen Sinn, wie Frau Schorpp deutlich machte: Es war im Yom Kippur Krieg von 1973 gewesen, als die DDR-Führung ihre ganze Skrupellosigkeit auch in dieser Frage offenbarte, indem sie Soldaten und modernstes Kampfgerät nach Syrien versandte.

 Eindrucksvoll untermauert wurde der Bericht über den Antizionismus der SED durch einen kurzen Filmausschnitt, in dem man Erich Honecker bei der Überreichung einer Urkunde an Präsident Assad sehen konnte. Honecker lobte dabei die Verdienste Assads im Kampf gegen „Imperialismus, Kolonialismus und Zionismus.“ 

An der anschließenden lebhaften Diskussion beteiligten sich anwesende DIG Mitglieder aller Generationen, großenteils vor dem Hintergrund eigener DDR-Erfahrungen. Aber auch das Interesse eines 12-jährigen Schülers an den Hintergründen der Haltung der DDR-Führung traf bei Referent und Publikum auf starke Resonanz.

Lesen Sie auf der Seite der KAS einen Veranstaltungsbericht. Der Artikel, auf dem das Vortragsskript Meinings basierte, ist kürzlich bei der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit in Bayern erschienen. Diesen können Sie sich hier herunterladen.

Ein Bericht von Dr. Gesine Palmer, Fotos von Fritz Zimmermann

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