Eckhard-Rainer Kendler: Swinging City und heilige Stätten – Aus meinem Reisetagebuch

Eckhard-Rainer Kendler
Eckhard-Rainer Kendler

Kooperationsveranstaltung von DIG Berlin/Potsdam und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Berlin (GCJZ)

Anlässlich des 60. Jahrestages der Gründung des Staates Israel (14. Mai 1948) fuhren vom 15. bis 25. Mai 2008 Mitglieder und Freunde von DIG Berlin/Potsdam und Berliner GCJZ nach Israel.  Eckhard-Rainer Kendler hielt seine Reiseein-drücke in einem Tagebuch fest. Es ging ihm wie vielen Reisegefährten: Lange hegte er den Wunsch, dieses Land zu bereisen und endlich Jerusalem mit eigenen Augen zu sehen. Doch immer stand etwas zwischen ihm und diesem Land – der Schlüssel für einen Zugang war nicht zu finden. Ein Freund lud ihn zu Veranstaltungen der DIG ein, die sein Interesse an dem Land neu entfachten. Die Reise umfasste ein dichtes und intensives Programm mit Besuchen, persönlichen Begegnungen und Wanderungen: von Tel-Aviv über Caesarea, Haifa und Akko an den See Genezareth, auf die Höhen des Golan hinab zum Toten Meer, in die Negev-Wüste nach Beersheva bis Mizpe Ramon in den Krater Machtesh Ramon. Der Vielfalt des Landes beeindruckte: das moderne Israel in der Swinging-City Tel-Aviv mit seinem High-Tech-Silicon-Wadi, die Ausgrabungen in Caesarea und Bet Shean, die Stätten des Heiligen Landes wie Kapernaum und Nazareth. Es gab viele persönliche Begegnungen, so im Westjordanland an der Al-Quds-Universität in Abu Dis im Schatten der zwischen israelischem und palästinensischem Gebiet verlaufenden Mauer oder in Jerusalem, der Stadt der Städte, dem Höhepunkt der Reise.

Eckhard-Rainer Kendler, geb. 1944 in Niesky/Oberlausitz, besuchte das Collegium Josephinum und das St. Michael-Gymnasium in Bad Münstereifel. Nach Abitur und Bundeswehr, zuletzt als Leutnant d. R., studierte er Jura und Politologie an der Freien Universität Berlin. Nach wissenschaftlicher und administrativer Tätigkeit an der FU wechselte er 1992 zum Deutschen Entwicklungsdienst (DED), arbeitete dort als Prokurist in der Verwaltung und als stellv. Geschäftsführer. Seit Herbst 2000 leitete er den Fachbereich II (u.a. Außen-, Sicherheits- und  Entwicklungspolitik) des Wissenschaftlichen Dienstes im Deutschen Bundestag Nach dem 11. September 2001 war er als Leiter des Polizei- und Sicherheitsdienstes für den Schutz des Deutschen Bundestages verantwortlich. Zuletzt als Landesdirektor des DED in Ghana tätig, lebt er heute  als Pensionär in Berlin, wenn  er nicht irgendwo in der Welt neue Länder bereist.

Ort: Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Oranienburger Straße 28-31, 10117 Berlin, Seminarraum

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